Wie man das richtige Garn für eine Babydecke auswählt

Babys und Kleinkinder verwenden Dutzende von Decken bevor sie das Schulkindalter erreichen. Diese reichen von leichten Pucktüchern bis hin zur dicken Bettdecke im ersten richtigen Kinderbett. Während manche der Decken einfach nur reine Nutzgegenstände sind, werden andere mit der Zeit zu wertgeschätzten Erbstücken. Wenn man handarbeitet, ist es der größte Traum, dass die selbst gemachte Decke zu einem absoluten Favoriten des Kindes wird und regelmäßig im Alltag verwendet wird. Es gibt natürlich keine Garantie, dass deine Babydecke auserwählt wird, aber das falsche Garn kann dafür sorgen, dass deine Decke gleich zu Beginn ausscheidet. Hier sind meine Tipps zur Auswahl des richtigen Garns für eine Babydecke!

1. Wähle ein Garn, das den Eltern gefallen wird

Alle folgenden Tipps bauen auf diesem auf. Damit deine Babydecke gut ankommt, muss sie den Eltern gefallen. Wenn diese der Meinung sind, dass Wolle "kratzig" ist, verwende Baumwolle oder Acrylgarn. Wenn sie eher Hippies sind, entscheide dich für Naturfasergarne. Eine Decke in den Lieblingsfarben der Eltern kommt bestimmt gut an!

2. Sieh dir die Waschhinweise an

Eltern eines Neugeborenen werden Babydecken vermutlich nicht mit der Hand waschen, denn sie sind wahrscheinlich froh, wenn sie die Zeit dazu haben, sich selbst zu waschen! Verwende ein Garn, das nicht nur waschmaschinenfest (oder sogar trocknergeeignet) ist, sondern auch mindestens einem normalen Waschgang mit 40°C standhält. Baumwollgarne, manche Leinengarne, normale Sockenwolle und andere Superwash-Wollmischungen sind deshalb eine gute Idee.

3. Stell dein Garn auf die Probe

Eine Decke, die nicht gewaschen wird, wird auch nicht benutzt. Wenn du sagen kannst, dass du die Decke bei 60°C zusammen mit einer Jeans gewaschen hast und sie immer noch in einem guten Zustand ist, dann werden selbst die paranoidesten Eltern verstehen, dass sie deine harte Arbeit nicht aus Versehen ruinieren werden. Vertraue nicht nur auf die Angaben auf der Banderole: Stricke oder häkel eine Maschenprobe und wasche sie im Heißwaschgang mit deinen Handtüchern. Tierische Fasern können verfilzen und manche künstlichen Fasern, wie z. B. Acryl, können weich werden, wenn sie zu heiß gewaschen werden. Sobald das passiert ist, kann man sie nicht wiederherstellen und sie sind kratzig und unschön anzusehen. Mit diesem Testwaschgang stellst du sicher, dass das Garn auch aushält, was es verspricht!

4. Vermeide fusselnde Garne

Babys nehmen alles in den Mund und niemand möchte, dass sie Fussel verschlucken. Vermeide deshalb fusselnde Garne (auch wenn sie schön aussehen) und entscheide dich für ein glattes Garn, das eng versponnen wurde.

5. Wähle ein Garn, das zur Jahreszeit passt

Es ist sehr wichtig, dass Neugeborene nicht unterkühlen oder überhitzen, da sie ihre Körpertemperatur noch nicht gut regulieren können. Deshalb sollte die von dir gestrickte oder gehäkelte Decke zu der Jahreszeit passen, in der das Baby geboren wurde. Merinowolle ist eine besonders gute Wahl, wenn es um Temperaturregulierung geht, denn sie hält im Sommer kühl und im Winter warm!

6. Passe die Stärke des Garns der Größe deiner Decke an

Es ist ein offensichtlicher Tipp, der aber gerne mal vergessen wird: Wenn du eine Decke auf die Hälfte ihrer Größe faltest und dann damit ein Kind zudeckst, dann zählt sie als zwei Decken. Eine größere Decke ist also nicht immer besser! Wenn deine Decke im Babybett oder Kinderwagen verwendet werden soll, dann bedeutet eine große Decke, dass sie halbiert oder geviertelt verwendet werden muss und so doppelt oder vierfach wärmt, was je nach Jahreszeit ein Problem sein kann. Mehr über englische Garnstärken und ihre Bedeutung erfährst du in diesem Artikel.

Unsere beliebtesten Anleitungen für Babydecken

Wenn du dich für ein Garn entschieden hast, haben wir hier die passenden Anleitungen für dich!