Wie wähle ich das richtige Garn?
Veröffentlicht am 12. August 2019 von Jasmin Heiderich 12 Min LesezeitFindest du auch das perfekte Garn vor lauter Knäulen nicht? Die richtige Garnauswahl ist immer eine kleine Herrausforderung. Der kannst du dich jetzt aber ganz getrost stellen mit diesen wertvollen Informationen und Ratschlägen unserer LoveCraft Experten und einigen Top-Designern!
Um das richtige Garn zu finden, führt dich dein erster Blick wahrscheinlich schon direkt zur Anleitung deines auserwählten Projektes. Dort findest du meist neben Garnempfehlungen und -alternativen, wie viel Garn in welcher Lauflänge für eine bestimmte Größe benötigt wird und wie viele Stränge oder Knäuel du brauchst. Angaben zu Lauflänge, Nadelstärke, Maschen- und Reihenzahl findest du dann auf der Banderole, dem Etikett deines Garns.
Doch wir alle kennen es: das empfohlene Garn ist nicht auf Lager, ist ausverkauft, es hat einfach nicht die gewünschte Farbe oder du hast einfach so mal Lust von der Anleitung abzuweichen. Und so beginnt die Odyssee der Garnsuche zwischen Garngewicht, Länge, Faser, Stärke und dann auch noch der Qual der Wahl in Sachen Farbe.
Faser
Garn besteht aus Fasern verschiedener Herkunft, die auf unterschiedliche Weise verzwirnt werden. Manchmal besteht ein Garn aus einer Faser oder vielleicht einer Mischung aus verschiedenen Fasern und somit einer Kombination der jeweiligen Eigenschaften. Fasern lassen sich in drei große Gruppen einteilen: tierisch, pflanzlich und synthetisch.
Wolle
Wolle ist das bei allen Strickfans beliebte Haarkleid des Schafs. Das Material ist natürlich warm, atmungsaktiv und hat einen hohen Wasserabsorptionsgrad. Verschiedene Schafrassen haben Wolle mit unterschiedlichen Eigenschaften, zum Beispiel:
- Merinowolle: Die Wolle des Merinoschafs ist für ihre herrlich weiche und elastische Beschaffenheit bekannt. Alleine oder mit anderen Fasern versponnen ist das wundervolle Garn ein Favorit bei Strickfreunden in der ganzen Welt. Merinowolle kommt meistens aus Australien oder Neuseeland und wird oft in Italien versponnen.
- Bluefaced Leicester: Die Wolle des Bluefaced Leicester-Schafs wird vor allem in Großbritannien verarbeitet und besteht aus langen und glänzenden Fasern, so dass das Garn eine schöne Drapierbarkeit und einen herrlich weichen Griff aufweist.
- Peruanische Hochlandwolle: Diese Wolle ist robust, hält wunderbar warm und ist bestens für langlebige Stricksachen für jeden Tag geeignet. Sie ist nicht so weich wie Merinowolle, neigt aber dafür weniger zur Knötchenbildung.
- Falkland-Wolle: Eine ausgezeichnete Alternative zu Merinowolle aus Australien. Falkland-Wolle kommt von Schafen, die für ihr feines Vlies gezüchtet werden.
Garne aus anderen Tierfasern
- Alpaka: Die Inkas haben Alpaka aus gutem Grund „die göttliche Faser“ genannt! Es ist wunderbar weich, widerstandsfähig und atmungsaktiv. Seine hypoallergenen Eigenschaften machen es zu einem guten Ersatz für diejenigen, die das Lanolin in Wolle nicht vertragen können. Baby-Alpaka ist aus der ersten Schur des Alpaka-Fohlens und sogar noch weicher! Alpaka ist beim Verstricken herrlich weich und das fertige Teil weist eine schöne Drapierbarkeit auf – ideal für Kleidungsstücke.
- Seide: Seidenraupen essen die feinsten Maulbeerblätter, um Seide zu produzieren, aus denen ihre Kokons gesponnen werden. So entsteht die exquisiteste aller Fasern! Seide ist berühmt für Glanz und Drapierbarkeit und eignet sich perfekt für Tücher oder Feinstrick. Seide wird oft mit anderen Fasern gemischt, um diese luxuriösen Qualitäten mit der Weichheit von Alpaka oder Merinowolle zu kombinieren.
- Mohair: Mohair ist zart und exquisit und scheint von einer Aura umgeben. Die Faser wird aus dem Haar der Angora-Ziege gesponnen und ist perfekt für Strickjacken, Pullover, Schals und Mützen. Es nimmt Farbstoff schön an und in Mohairgarnen und Mischgarnen mit Mohair findet man deshalb wunderbare Farbkombinationen und ätherische, marmorierte Schattierungen.
- Yak: Der Yak ist ein in Zentralasien sehr geschätztes Tier und seine Unterwolle ist so weich wie Kaschmir, und genauso warm! Das Haar wird vom Unterbauch des Yaks gekämmt und zu einem wunderbar zu verstrickenden Garn versponnen. Für ein weicheres Garn wird es oft mit anderen Fasern gemischt. Ideal für Pullis und Accessoires.
Pflanzenfasern
- Baumwolle ist kühl, bequem und pflegeleicht – Baumwolle ist seit über 8.000 Jahren ein beliebtes Textil. Die langen Stapelfasern kommen von Pflanzen, die in den USA, in Australien und in Ägypten angebaut werden. Daraus entsteht ein langlebiges, widerstandsfähiges Garn – ideal für leichte Frühlings- und Sommersachen. Einige Baumwollgarne sind für einen tollen Glanz mercerisiert. Baumwolle kann auch mit anderen Fasern gemischt werden, um ein Garn für jede Jahreszeit zu schaffen.
- Leinen werden aus den Fasern der Flachspflanze gesponnen und ist herrlich bequem und widerstandsfähig. Kleidungsstücke aus Leinen sind pflegeleicht, werden mit der Zeit weicher und bekommen einen schönen Glanz. Leinen ist erste Wahl für Sommersachen. Bei warmem Wetter fühlt es sich kühl an und bleibt auch in der Hitze angenehm frisch.
- Bambus ist im Tragegefühl angenehm kühl und natürlich antibakteriell. Garn aus Bambus ist somit perfekt für Babysachen und Accessoires fürs Kinderzimmer. Für mehr Leichtigkeit und Drapierbarkeit wird Bambus oft mit anderen Fasern kombiniert. Es ist waschmaschinenfest, umweltfreundlich und herrlich weich auf der Haut. Bambus ist eine der nachhaltigsten Ressourcen dieses Planeten.
- Hanf aus Hanffasern ist besonders widerstandsfähig. Hanf ist perfekt geeignet für warme Tage, und dank seiner langen Stapelfasern werden Farbstoffe gut absorbiert, verblasst nicht und ist formfest. Und es wird noch besser: Je öfter Du Hanf wäschst, desto weicher wird er!
- Papier ist sicher nicht das erste, woran du bei deiner Garnauswahl denkst. Es hat aber eine lange Tradition in der japanischen Strickkultur, und es macht Spaß, damit zu stricken oder zu häkeln. Garn mit Papierfasern ist in gerollten, versponnenen, nicht versponnenen und gefalteten Varianten erhältlich, die alle unterschiedliche Eigenschaften für unterschiedliche Muster haben.
Synthetikfasern
Synthetische Garne sind aus Kunstfasern, normalerweise chemischer Herkunft. Synthetikfasern sind in einem Regenbogen von Farbtönen und in einer Reihe von Texturen erhältlich und sie sind perfekt für Veganer oder alle, die auf das Lanolin in der Wolle allergisch reagieren. Die pflegeleichten und maschinenwaschbaren Garne sind die perfekte Wahl für Babysachen, Kleidungsstücke, Accessoires und Dekoartikel.
- Acryl ist pflegeleicht und praktisch und deshalb beliebt für Kinder- und Babysachen, die oft gewaschen werden müssen! Auch tolle Dekoartikel wie Afghan-Decken, Kissen und Spielzeuge können daraus entstehen. Die Faser lässt sich gut färben und die Farbpalette ist dementsprechend breit.
- Nylon ist der Markenname für Polyamid. Für mehr Stretch wird es oft mit anderen Fasern gemischt. Sockengarn wird oft aus Naturfasern gesponnen, aber ein Schuss Nylon verhilft den Socken zu besserer Erhaltung der Form und Langlebigkeit.
- Polyester Garne aus anderen Fasern enthalten oft Polyester, damit das fertige Strickstück besser die Form hält. Die Faser macht einzigartige Garne mit außergewöhnlichen Strukturen weicher und widerstandsfähiger.
- Ungewöhnliche Garne aus Fasermischungen werden zusammen mit anderen Elementen wie Bändern, Sariseide und Kunstpelz zu einzigartigen Garnen. Daraus entstehen oft in Windeseile Schals oder originelle Kleidungsstücke. Besonders viel Spaß macht es, diese Garne mit anderen Fasern und Garnen zu kombinieren!
Nicht jedes Garn eignet sich für Lacemuster!
„Lacemuster wirken durch ihre Schönheit und Eleganz, und dadurch dass sie die Komplexität des Musters in einer Leichtigkeit erscheinen lassen, die einem fast den Atem rauben kann. Nicht jedes Garn ist hierfür gut geeignet. Baumwolle zum Beispiel finde ich meist zu schwerfällig für Lace, Alpaka ist oft zu fusselig. Auch bei handgefärbten Garnen muss man aufpassen - wenn der Strang zu wild gemustert ist, kann es passieren, dass man das aufwändige Lacemuster durch die unruhige Farbgebung gar nicht mehr richtig erkennen kann. Mit einem Lacegarn, das auf Merino basiert, liegt man oft richtig. Perfekt, wenn noch ein Anteil Kaschmir für den Kuschelfaktor hinzu kommt, und Seide für ein gleichmäßiges und gut definiertes Maschenbild. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen."
--Melanie Berg
Empfindliche Haut
Wenn du empfindliche Haut hast, oder dein Projekt für jemanden mit empfindlicher Haut gedacht ist, kann sich auch das zarteste Alpaka-Garn stachelig anfühlen. Tierfasern haben nämlich eine leicht geschuppte Struktur. Pflanzenfasern wie Baumwolle, Bambus und Leinen haben dünnere und biegsamere Fasern und sind für empfindliche Haut oft angenehmer im Tragegefühl.
Wenn du allergisch gegen Lanolin bist, ist Alpaka-Garn ein guter Ersatz für Wolle, weil das Vlies des Alpaka einfach kein Lanolin enthält.
Garnstärken
Im englischsprachigen Raum wird zwischen acht Hauptkategorien von Garnstärken unterschieden. Mit den Bezeichnungen wird die Dicke des Garnfadens bezeichnet. Es gibt keine üblicherweise verwendeten deutschen Bezeichnungen.
Jede Garnstärke hat eine empfohlene Nadelstärke, um die richtige Maschengröße für die Maschen- und Reihenzahl eines Musters zu erreichen (siehe unsere praktische Tabelle unten für einen Überblick). Designer können aber auch eine bestimmte Nadelstärke für einen strafferen oder lockereren Strickeffekt vorschlagen.
Zum Thema Ein- oder Mehrfädigkeit
In einem Garn können auch mehrere Fäden versponnen sein. Man könnte daher meinen, dass ein 4-fädiges Garn schwerer ist als ein einfädiges, was aber nicht unbedingt der Fall ist. Das Gewicht wird durch den Durchmesser und die Anzahl der Fäden bestimmt. Es gibt sehr feine 4-fädige und sehr schwere 1-fädige Garne.
Mich fasziniert dieses unendlich große Potenzial, dass in einem einzigen Knäuel Sockenwolle steckt.
"Ich arbeite am allerliebsten mit Wolle in Fingering, das ist die Wollstärke, die man von Sockenwolle kennt. Da gibt es eine unfassbar große Auswahl an den großartigsten Fasern und Farben und bei einer Lauflänge von 366-400 Meter pro 100 Gramm kann man auch mit einzelnen Strängen oder Knäueln ein Projekt stricken. Wenn man dann zwei, drei oder sogar vier verschiedene Farben kombiniert, kommt ein richtig großes Projekt dabei heraus. Mit dieser Garnstärke kann man dann alles vom sommerlichen Schultertuch zum wärmenden Patentschal stricken. Auch Kleider und Pullover in dieser Garnstärke gestrickt sind großartige Kleidungsstücke, die das ganze Jahr getragen werden können, je nachdem, was man dazu kombiniert. Mich fasziniert dieses unendlich große Potenzial, dass in einem einzigen Knäuel Sockenwolle steckt - Socken stricke ich daraus übrigens nur selten!"
--Susanne Sommer
Lesehilfe für die Garnbanderole
In deiner Anleitung steht, welches Garn empfohlen wird und wie viel du davon benötigst. Die Banderole, das Etikett, auf dem Knäuel gibt Aufschluss über alle weiteren nötigen Informationen wie:
- Lauflänge: Die Lauflänge eines Garnknäuels in Yards und Metern.
- Fasergehalt: Woraus das Garn besteht und die Anteile der verschiedenen Fasern.
- Farbbäder: In welcher Charge das Knäuel gefärbt wurde.
- Nadelstärke: Welche Nadelstärke wird empfohlen, um die richtige Maschen- und Reihenzahl für das Garn zu erreichen. Es handelt sich dabei lediglich um eine Empfehlung, und du solltest, je nachdem, wie eng oder locker du strickst, eine andere Nadelstärke verwenden.
- Maschen- und Reihenzahl: Das Symbol ist ein Quadrat mit Zahlen an den Seiten. Dies ist die ideale Maschen- und Reihenzahl, aus der glatt rechts gestrickt ein Quadrat mit den Maßen 10 x 10 cm entsteht. Beim Befolgen einer Anleitung ist dies wichtig, damit das gestrickte Teil die richtige Größe hat und das Garn möglichst optimal verarbeitet wird.
Farbbäder und Farben
Die passenden Farben auswählen
Wenn du für dich selbst etwas strickst, ist die wichtigste Frage: „Werde ich diese Farbe tragen?“ Wenn du für jemand anderen etwas kreierst: „Wird diese Person diese Farbe tragen wollen?“ Wenn du Zeit, Geld und Arbeit investierst, etwas ganz Besonderes zu stricken, muss die Farbe stimmen, damit es auch gertragen wird!
Wenn es für dich selbst ist, denk an die Farben, die bereits in deiner Garderobe vorkommen, und was dazu passen könnte. Lass dich doch auch online inspirieren, zum Beispiel auf Pinterest oder Strickblogs. Wenn du dich näher mit Farbenlehre beschäftigen willst, kannst du nach einem "Farbkreis" googeln und dich noch weiter informieren.
Der wichtigste Tipp ist hier, dass du eine Farbe wählst, die der oder die zukünftige Besitzer/-in auch tatsächlich tragen will.
Farbbäder
Garn wird in Chargen gefärbt, und weil es manchmal zu leichten Abweichungen kommt, kannst du auf der Banderole auch eine Chargennummer finden. Wenn du Garn für ein Kleidungsstück kaufst, solltest du also darauf achten, dass die Chargennummern übereinstimmen.
- Handgefärbte Garne, die von Hand in kleinen Chargen entweder in Kesseln gefärbt oder handbemalt wurden, sind kleine Kunstwerke. Jedes Knäuel ist ein charaktervolles Unikat und für ein kleineres Projekt wie ein Tuch oder eine Stola sind sie nicht zu überbieten.
- Selbstmusternd, selbststreifend und ombré-bedruckt - In der Garnwelt gibt es heute dank neuen Herstellungstechnologien aufregende Möglichkeiten, Garn so zu bedrucken, dass beim Stricken Muster, Streifen oder Farbwechsel zum Vorschein kommen. Bei selbstmusterndem Garn entsteht beim Stricken ein Muster, das fast wie Fair Isle aussehen kann, und selbststreifendes Garn führt zu mehrfarbigen Streifen, ohne dass du die Farbe wechseln musst. Farbwechselndes Garn kommt entweder in einer kurzen Farbwiederholung daher, wodurch schmale Streifen entstehen, oder die Farbwiederholung ist lang und es kommt zu breiteren Farbbändern. Dieser Farbwechselprozess wird auch verwendet, um einen Ombré-Effekt zu erzeugen, bei dem eine Farbe sehr subtil und graduell von einer tiefen zu einer hellen oder von einer Farbe zur anderen wechselt.
Garn und Strickmuster kämpfen um Aufmerksamkeit.
„Multicolor-Garne verstricke ich am liebsten in einfachen Strickmuster, bei denen die Textur im Vordergrund steht: glatt rechts, kraus rechts oder Perlmuster eignen sich bestens. Da in diesen Garnen farblich schon so viel los ist, sollte nicht noch ein kompliziertes Muster (Lace/Adjour- oder Zopfmuster) dazu kommen, sonst wird es unübersichtlich, und Garn und Strickmuster kämpfen um Aufmerksamkeit.“
--Susanne Sommer
Knäuelformen und ihre Bedeutung
Garn kommt in verschiedenen Verpackungen daher:
- Strang: Das Garn ist locker verdreht, was oft bei handgesponnenen, handgefärbten Garnen kleiner Hersteller oder bei empfindlichen Fasern der Fall ist. Vor dem Stricken müssen Sie daraus noch ein Knäuel machen.
- Längliches Knäuel: Bei diesen Knäueln kommt der Faden oft aus der Mitte der kurzen Seite.
- Knäuel: Ein kugelförmiges Garnknäuel.
Wie viel Garn kaufen?
Wie viel Garn du kaufen musst, hängt zunächst davon ab, was in deiner Anleitung steht. Es wird eine Angabe zur Anzahl der Knäuel oder Länge in Yards oder Metern gemacht. Bei einer Längenangabe musst du die Lauflänge eines Knäuels beachten, um zu wissen, wie viele Knäuel du benötigst
Ein anderes Garn verwenden
Am einfachsten ist es natürlich, genau das gleiche Garn zu verwenden, was in der Anleitung empfohlen wird. Aber in der Praxis ist es oft nicht mehr erhältlich oder du möchtest vielleicht mit anderem Garn experimentieren. Was auch immer der Grund, natürlich kannst du auch mit alternativem Garn stricken. Dabei empfehlen wir jedoch, dass du einige Regeln befolgst, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Das stattdessen gewählte Garn muss gleich dick sein. Überprüfe dies, indem du die Nadelstärken der beiden Garne miteinander vergleichst. Überprüfe auch jeweils die Länge, um sicherzustellen, dass du genug Garn für das Projekt in der Anleitung hast.
Pflege- und Waschhinweise
Handgestrickte Kleidungsstücke reagieren empfindlicher auf häufiges Waschen als industriell gefertigte Textilien und müssen daher mit besonderer Sorgfalt behandelt werden. Strickbekleidung kann auf drei verschiedene Arten gereinigt werden: Handwäsche, Maschinenwäsche und chemische Reinigung. Lese dir vor dem Waschen die Pflegehinweise auf der Banderole des Garnknäuels durch. Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Garn waschmaschinenfest ist, solltest du keine Experimente wagen. Andernfalls riskierst du, dass dein liebevoll gestricktes Kleidungsstück auf Puppengröße zusammenschrumpft!
Mach lieber vorher den Test und wasch ein Probeläppchen, vielleicht deine 10x10cm Maschenprobe, aus dem verwendeten Garn in der Maschine. Auf diese Weise bleibt dein fertiges Kleidungsstück unberührt und du kannst nach dem Waschen die Farb- und Formtreue besser beurteilen.